Freitag, 14. Mai 2010

BIG 25 Berlin

Schneller als erwartet kam auch dieser Lauf auf mich zu. Die Vorbereitung war nicht optimal aber ich war guter Dinge. Ein neue Bestzeit wollte ich mir aber dennoch nicht unbedingt ausmalen.... So ging es am Samstag in die Mercedes - Welt um die Startnummer abzuholen. Alles sehr easy! Die wichtigsten Sachen waren ausgeschildert und ein paar wenige Werbestände waren auch vor Ort. Zwei davon habe ich auch gleich genutzt und mich bei dem Einen für den Berliner Airport Halbmarathon am 21.08. angemeldet und bei dem Anderen habe ich mir drei Sticks gekauft. Besonderheit hierbei war, dass diese bereits verdünnt waren und man kein Wasser oder so dazu trinken musste. Von der Sache her prima aber eben auch nen bisschen größer und schwerer. Mit den drei hatte ich schon Probleme beim unterkriegen...

Am Sonntag dann ging es um kurz nach acht mit dem Auto Richtung Olympiastadion. Eine halbe Stunde später waren wir schon da und bekamen einen der letzten Parkplätze vor Ort. S.b.k.v.S. und ich bleiben noch ein bisschen im Auto sitzen und beobachten die Leute. Schon Wahnsinn.... Wir gingen dann Richtung Start und vorher machten wir noch einen Abstecher ins Stadion.

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Dann ging ich mit S.b.k.v.S. noch nen paar Meter und begab mich dann zum Start. Ich durfte im Block 2 von 4 starten und war damit relativ weit vorne.

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GPS - Uhr an und alles funktionierte einwandfrei. Genau zum Startschuss versagte dann aber mein Pulsmesser und ich nahm ich ab und gab ihn S.b.k.v.S. vor Kilometer eins. Toller Roller!! Wann bin ich nur das letzte Mal ohne Pulsgurt gelaufen?? Dazu kamen auf den ersten fünf Kilometer Schmerzen aus der Lungengegend. Diese konnte ich nicht recht einordnen aber je schneller ich war um mehr tat es weh. Zwischenzeitlich dachte ich schon, dass das keine guten Zeichen sind und ich abbrechen muss. Dann verschwanden die Schmerzen aber... Bei Kilometer sechs war ich wieder mit S.b.k.v.S. "verabredet". Leider sah ich sie nicht bis sie auf ein mal auftauchte und nen paar Meter mitrannte! Prima :-) ! Bei Kilometer 12 fühlte ich mich als ob ich erste nen paar Kilometer unterwegs war. Ab da an sollte sich das dann aber ändern.
Ich war recht flott unterwegs und die 04:48 – und damit unter zwei Stunden – kamen mir auf ein mal realistisch vor. Ich merkte aber wie ich bei Kilometer 14 nach der Einnahme des Sticks immer schwerere Beine bekam und auch die ersten Krämpfe sich ankündigten. Komischerweise in der linken Wade. Ich rannte weiter und musste dann nen bisschen das Tempo rausnehmen. Bei Kilometer 15 trank ich dann das erste Mal was und ging dadurch wenige Meter. Das Loslaufen fiel mir schwer und als ich endlich wieder S.b.k.v.S. bei Kilometer 16 sah versuchte ich mir meine Schwäche nicht anmerken zu lassen. Gelungen? Nachdem ich bei Kilometer 18 den nächsten Stick zu mir genommen habe fiel mir der Kilometer 19 wieder schwerer und ich musste mich arg motivieren. Bei der Halbmarathondistanz stand die Uhr irgendwie bei 01:43:xx. Nicht schlecht dachte ich mir und bekam dadurch noch einmal einen Motivationsschub. Sicherheitshalber nahm ich den letzten Stick ein und machte mich Richtung Olympiastadion. Die Kilometer wurde länger….
Als ich dann endlich das Stadion direkt vor mir sah kam die Irritation auch schon in Form eines „Kilometer 23 Schildes“. Ich motivierte an dieser Stelle noch zwei andere Läufer – die gerade gingen – an mit dran zu bleiben und beide haben dies auch gemacht. Schönes Gefühl zu sehen wie doch noch die Kraft da war! Also vorm Stadion noch mal links gelaufen. Dann bis zur Mitte und dann noch mal links wieder weg vom Stadion. Häh? Was soll das denn fragte ich mich. Dann machten wir einen Rechtsknick und dann noch einen und schwups waren wir in den Katakomben des Berliner Olympiastadions. Der Asphalt war schick mit Licht beleuchtet und in der Ecke spielte eine Sambaband. Sehr schön. Meine GPS – Uhr sah das anders und aktivierte den Auto-Stop. Im Tunnel hieß es dann ein mal links und noch ein mal recht und schon stand ich auf der blauen Tartanbahn. Das Gefühl nach 24 Kilometer Asphalt war schon komisch aber sehr angenehm. Man sah andere Läufer auf der Leinwand und das Ziel mit den Zuschauern war nah. So machte ich mich auf und erwartete jeden Moment die Krämpfe. Ich lief die Rund und ca. 40 Meter vorm Ziel war es dann soweit. Ich bekam einen Krampf in der linken Wade und stolperte mehr oder weniger über die Ziellinie. Als erstes hier es also … dehnen. S.b.k.v.S. hat meine gesamte Runde gefilmt und es sieht echt sehr lustig aus wie ich das so „reinfliege“.

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Ich habe sogar vergessen meine Uhr auszuschalten. Das ist mir bisher noch nie passiert! Aber ich hatte es geschafft und das mit einem Pace von letztendlich 04:53. Zwischendurch hatte ich zwar eine 04:50 aber was solls!! Glücklich ging ich die 480 Treppen hoch zur Verpflegung und gönnte mir dort erst mal ein Bierchen. Also nen richitges. Dann ging es auch schon wieder Richtung Heimat. Meine offizielle Zeit liegt bei ca. 02:03:xx….

http://connect.garmin.com/activity/32857198

4 Kommentare:

  1. Bei Kilometer 16 sahst du meiner Meinung nach sehr gut aus. Also bist du entweder ein sehr guter Schauspieler oder ich ein sehr schlechter Groupie, weil ich es nicht bemerkt habe....
    Hat aber wieder sehr viel Spaß gemacht, auch wenn ICH mich nach DEINEN 25 Kilometern 3 Tage lang nicht bewegen konnte. :-D

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  2. warst du laufen oder beim brunchen? :D
    schöner bericht! dennoch will ich das zielvideo sehen! hochladen!!!

    schönet we noch...

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  3. Das Video kann man sich bei mir im Keller anschauen!! Schade nur, dass man den Keller dann nicht mehr lebend verlassen darf.... ;-)

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  4. Ich habe im meinem Bericht die perfekte Organisation vergessen. Das sei hiermit nachgeholt!!

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